deutscher Journalist und Medienmanager; Mitarbeiter des NWDR bzw. WDR, Köln 1946-1961; 1964 Direktor des III. Programms des WDR; 1972 Fernsehdirektor des I. und III. Programms des WDR; Sendungen u. a.: "Der internat. Frühschoppen" 1953-1987; zahlr. Veröffentl.
* 21. März 1913 Kaisersesch/Krs. Cochem-Zell
† 26. November 1997 Köln
Herkunft
Werner Höfer, kath., war der Sohn eines beamteten Straßenbaumeisters. Während des Ersten Weltkrieges, als der Vater im Felde stand, lebte er mit seiner Mutter in Köln.
Ausbildung
H. besuchte das Gymnasium in Mayen und studierte dann in Köln Philosophie, Geschichte sowie Theater- und Zeitungswissenschaft.
Wirken
Seine Berufslaufbahn begann H. als Redakteur in Köln ("Der Neue Tag") und Berlin ("B.Z.", "Koralle" und "Signal"). 1933 schloß er sich als Zwanzigjähriger der NSDAP an. Ab 1941 war er als Journalist (Pressereferent im Ministerium Speer) bei der Organisation Todt dienstverpflichtet und schrieb in dieser Zeit eine Reihe von Beiträgen im propagandistischen Stil der Nazi-Zeit. Vorwürfe wegen eines zustimmenden Artikels im Zusammenhang mit der Hinrichtung des Pianisten Karlrobert Kreiten (1943), die zunächst 1962 aus der DDR kamen, später aber auch aus anderen Quellen, wies H. mehrfach mit der ebenso unbewiesenen wie unwiderlegten Behauptung zurück, daß Nazi-Journalisten in ...